ÜBERSETZUNGEN

AM ANFANG

Meine Übersetzungsarbeit begann vor vielen Jahren mit mündlichen Übersetzungen für meinen englischen Lehrer Rigdzin Shikpo. Es folgten kleinere schriftliche Übersetzungen, die sich im Laufe der Zeit zu größeren Projekten wie z.B. Buchübersetzungen (A Trackless Path von Ken McLeod, In The Praise Of Tara von Martin Wilson) entwickelten.

MENTOREN

Zahlreiche Gespräche mit Ken McLeod und Sylvia Wetzel, beides selbst sehr erfahrene Übersetzer, begleiteten und förderten meine Arbeit und sensibilisierten mich insbesondere für die speziellen Herausforderungen der Übersetzung buddhistischer Texte. Das bedeutet erstens, buddhistische Texte in ihrer Intentionalität lesen zu lernen. Zweitens, eine Sprache zu finden, die sowohl poetisch als auch praxisbezogen ist und den heutigen Leser anspricht und betrifft. Drittens sollte die Arbeit auf einer eigenen Meditationspraxis gründen.

LOST IN TRANSLATION

Das italienische Wortspiel Traduttore – Traditore, was so viel heißt wie Übersetzer – Verräter, weist auf die Gefahren des Übersetzens hin. So kann der rechte Sinn eines Textes verloren gehen, wenn man zu sehr am „technische Vokabular“ hängen bleibt oder an der wortwörtlichen Bedeutung. Also braucht es auch Mut zum intuitiven, auch vom Wörtlichen eventuell abweichenden Übersetzen, denn ein Übersetzer bewegt sich auf einem schmalen Grat, begleitet von der Frage: Bin ich Vermittler oder Verräter?

ROTER FADEN

Für mich ist diese Arbeit ist weit davon entfernt, nur kognitiv und abstrakt zu sein. Sie ist konkret und eingebettet in meinen eigenen Übungsweg, und sie durchzieht all meine anderen Tätigkeiten wie ein roter Faden.